Nachlassvorstellung im Schweizerischen Literaturarchiv in Bern

Zur Präsentation des Nachlasses von Emmy Hennings und Hugo Ball lädt das Schweizerische Literaturarchiv (SLA) in Bern zu einer Soiree am Mittwoch, 20. Oktober 2010, 18.00 Uhr, ein. Der Nachlass befindet sich seit November 2009 im SLA, wo er mittlerweile bereits aufgearbeitet und dokumentiert worden ist.

Schweizerische Nationalbibliothek
Hallwylstrasse 15, CH-3005 Bern

Einführung: Irmgard Wirtz Eybl (Leiterin SLA)
Präsentation Inventar: Magnus Wieland
Performance: Christian Uetz – Hommage an Emmy Hennings und Hugo Ball
Moderation: Christa Baumberger
Anschließend Besichtigung von Originaldokumenten aus dem Nachlass

Hugo-Ball-Preis für Andreas Maier

Der in Frankfurt/Main lebende Schriftsteller Andreas Maier erhält den Hugo-Ball-Preis der Stadt Pirmasens.

Die Auszeichnung ist mit 10 000 € verbunden und wird aus Anlass des 125. Geburtstages von Hugo Ball am 20. Februar 2011 in Pirmasens verliehen.

Andreas Maier sei, so die Jury, „ein direkter Verwandter von Hugo Ball. Sein öffentlicher Mut ist bemerkenswert, sein literarisches Werk, in dem auch dieser kühne Geist vernehmbar ist, grandios“.

Daneben wird ein Förderpreis von 5 000 € an den Lyriker Ulrich Koch vergeben.

Mit dem Preis wird das Gesamtwerk des in Pirmasens geborenen Schriftstellers Hugo Ball gewürdigt, der u.a. 1916 im Züricher Cabaret Voltaire mit Dada eine der wichtigsten Kunstrichtungen des 20. Jahrhunderts begründet hat.

Zu den früheren Trägern der Auszeichnung, die seit 1990 verliehen wird, gehören Oskar Pastior, Cees Nooteboom, Robert Menasse, Klaus Wagenbach, Patrick Roth, Feridun Zaimoglu und zuletzt Max Goldt.

Hugo Ball in karawa.net

Seit 1. September 2010 ist die neue Internet-Zeitschrift karawa.net online. Die erste Ausgabe ist ein Themenheft zu Hugo Ball, mit dem sich hier Künstler, Schriftsteller, Kritiker und Literaturwissenschaftler beschäftigen.
Unter den Beiträgern sind Michael Braun, Tobias Amslinger, Marcus Roloff, Mara Genschel, Anat Pick, Christian Bök, Norbert Lange, Jaap Blonk, Konstantin Ames, Valeri Scherstjanoi, Ulrike Feibig, Manuel Stallbaumer, Johann Reißer, Urs Allemann, Eckhard Faul, Jorge Kanese, Alan Courtis, Léonce W. Lupette, Charles Bernstein und Mathias Traxler.